Das wird ein großes Ding für den BVB! Bei der Klub-WM trifft Borussia Dortmund in der Gruppenphase auf Fluminense Rio de Janeiro (Brasilien), Mamelodi Sundowns (Südafrika) und Ulsan HD (Südkorea).
Der BVB war in der Vergangenheit bereits mehrfach für Vorbereitungstouren in den Vereinigten Staaten unterwegs. Doch diesmal geht es um weit mehr als Testspiele – das betont auch Kapitän Emre Can: „Nicht jeder Fan hat die Möglichkeit, nach Deutschland zu kommen. Deshalb ist es umso schöner, dass wir nach Amerika fahren und unsere Fans uns vor Ort unterstützen können – und zwar in einem Turnier, in dem es um viel geht.“
Seiner Meinung nach hat sich auch das Verhältnis der Amerikaner zum Fußball stark gewandelt: „Die Stimmung wird gut sein, weil ich glaube, dass sich in den letzten Jahren die Fußballkultur in den USA noch mal weiterentwickelt hat. Das hat, glaube ich, etwas mit dem Land gemacht.“
Besonders freut sich Can auf das Spiel in Cincinnati, einer Stadt mit starkem deutschem Einfluss: „Wenn da so viele Deutsche wohnen, können wir auf eine gute Unterstützung hoffen. Klar, wir fahren dorthin, um Fußball zu spielen, aber ich hoffe auch, dass wir die Stadt ein bisschen kennenlernen.“
Sportlich erwartet Can eine spannende Herausforderung – vor allem, weil einige der Gegner für ihn noch unbekannt sind: „Fluminense ist eine Mannschaft aus Brasilien, die wahrscheinlich sehr guten Fußball spielt, aber auch körperlich stark ist. Ich kenne den einen oder anderen Spieler von ihnen. Ulsan HD aus Südkorea und die Mamelodi Sundowns aus Südafrika kenne ich nicht so gut, aber das macht es ja gerade spannend. Wir werden uns gut vorbereiten.“
Persönliche Verbindung zu den USA
Abseits des Platzes schätzt Can das Land für seine Offenheit und Sportbegeisterung: „Ich mag die Kultur. Es sind oft die kleinen Dinge – wenn man auf der Straße ein Kompliment für sein Outfit bekommt oder einfach die Begeisterung für Sport spürt.“
Der 30-jährige Mittelfeldspieler, geboren in Frankfurt am Main, hat türkische Wurzeln und spielte vor seiner Zeit beim BVB unter anderem für den FC Bayern, Juventus Turin und den FC Liverpool – mit den „Reds“ gewann er 2019 die Champions League. „Und ich mag das Land sehr, ich mag es sehr, dort Urlaub zu machen. Ich war schon öfters da und deswegen freue ich mich sehr darauf.“
Für ihn und seine Teamkollegen steht in den USA jedoch ein klares Ziel im Fokus: „Jede Mannschaft fährt hin, um das Ding zu gewinnen. Erstmal müssen wir die Gruppenphase überstehen, dann geht es Step by Step weiter. Am Ende wäre es schön, wenn wir etwas in der Hand hätten.“